Sandras Money Moments - Episode 8
Sandras Money Moments Episode 8 - Wie Ihr Geld durch Ordertypen geschützt werden kann
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Hallo und herzlich willkommen zur neuen Episode vom flatex Podcast Sandras Money Moments. Ein heiß begehrtes Thema bei uns, sozusagen ein Dauerrenner, sind die verschiedenen Ordertypen. Insbesondere Stop Market, auch bekannt unter dem Namen Stop Loss, und der Trailing Stop. Das hat mir den Anstoß gegeben, da mal die Lupe drauf zu halten.
Manche von uns begleitet eine gewisse Unsicherheit bezüglich dem Schutz des investierten Geldes in Wertpapiere. Genau aus diesem Grund habe ich dieses Thema gewählt.
Wir kennen das bestimmt alle. Im Alltag sind wir mit Familie, Job und Freunden so eingebunden - da kann es leicht passieren, dass man den Blick aufs Depot nur sporadisch riskiert. Was ja auch eigentlich gut ist, wenn man nicht gerade im Daytrading Geschäft involviert ist.
Doch was ist, wenn es an den Märkten außerordentliche Schwankungen gibt, an denen Sie Ihre Anlagen nicht teilhaben lassen möchten? Oder Sie fahren in den Urlaub und gönnen sich den Luxus der Unerreichbarkeit, indem Sie Ihren digitalen Begleiter in der Tasche stecken lassen?
Ihre Finanzprodukte haben es verdient, abgesichert zu sein. Und das können Sie ganz einfach bewerkstelligen. Durch eine Absicherungsorder. Ob als Stop-Market oder, wenn Sie eine deutlich positive Entwicklung erwarten, als Trailing-Stop.
Was das genau heißt und wie Sie diese Ordertypen anwenden können, erkläre ich Ihnen in dieser Episode.
Wie eingangs erwähnt, gibt es die Möglichkeit, Ihre Wertpapiere im Depot abzusichern. Das funktioniert nicht durch eine Versicherung, sondern – ganz einfach – durch eine Verkaufsorder. Und hier kommen die Ordertypen ins Spiel.
In der Ordermaske haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Ordertypen auszuwählen. In diesem Video beschäftige ich mich speziell mit dem Stop-Market und dem Trailing-Stop. Das sind wohl die bekanntesten und beliebtesten Ordertypen am Markt.
Stop-Market erklärt
Der Ordertyp Stop-Market (oder auch Stop-Loss genannt) ist ein prominenter Begriff, der im Bereich des Wertpapierhandels und der Börse verwendet wird. Diese Art von Order hat das Ziel, Verluste zu begrenzen oder eine bereits entstandene Gewinnschwelle abzusichern. Einfach, indem sie automatisch eine Verkaufsorder auslöst, wenn der Kurs eines Wertpapiers einen vorher festgelegten Stoppkurs erreicht oder unterschreitet. Lassen Sie uns diesen Ordertyp genauer anschauen und verstehen, warum er für Sie als Anleger sinnvoll sein kann.
Eine Stop-Market-Order wird platziert, um das Risiko zu steuern und potenzielle Verluste zu minimieren. Hierbei legen Sie einen Stoppkurs fest, der unterhalb des aktuellen Marktpreises liegt. Wenn der Kurs das vordefinierte Niveau erreicht oder unterschreitet, wird automatisch eine Verkaufsorder ausgelöst.
Ein Hauptvorteil dieses Ordertyps besteht darin, dass diese Sie vor erheblichen Verlusten schützen kann. Durch Festlegen eines Stoppkurses wird der Verkauf automatisch ausgelöst, wenn der Kurs fällt. Dies ist besonders wichtig in volatilen, also schwankungsstarken Märkten, in denen sich die Kurse schnell ändern können.
Emotionale Entscheidungen vermeiden
Stop-Market-Orders helfen auch dabei, emotionale Entscheidungen zu vermeiden. In Zeiten von Marktvolatilität können Anleger dazu neigen, impulsiv zu handeln. Ein vorab festgelegter Stoppkurs ermöglicht es, auf rationale Weise auf Kursbewegungen zu reagieren, ohne von kurzfristigen Emotionen beeinflusst zu werden. Und indem Sie den maximal akzeptablen Verlust vorab festlegen, können Sie Ihr Gesamtrisiko besser managen.
Stop-Market-Orders sind auch ein integraler Bestandteil vieler Handelsstrategien. Ob Trendfolge, Momentum oder andere Ansätze – die Verwendung dieses Ordertyps kann dazu beitragen, dass eine Strategie konsequent umgesetzt wird.
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Kursbewegungen im Blick
Bei der Erteilung von Stop-Market-Orders ist es wichtig, die Marktliquidität zu berücksichtigen. Es kann vorkommen, dass diese Orders nicht in allen Situationen perfekt funktionieren. In stark volatilen Märkten oder bei Lücken im Handel besteht das Risiko von sogenanntem "Slippage", also wenn der tatsächliche Verkaufspreis deutlich vom Stoppkurs abweicht. Beispielsweise könnten in illiquiden Märkten diese Orders dazu führen, dass Wertpapiere zu ungünstigeren Preisen verkauft werden als beabsichtigt.
Stop-Market-Orders können auf verschiedene Arten angewendet werden, je nach den Zielen und Präferenzen des Anlegers. Einige setzen enge Stopps, um schnell auf Kursbewegungen zu reagieren, während andere größere Abstände wählen, um kurzfristige Schwankungen zu ignorieren.
Trotz der Vorteile erfordert die Anwendung eine kontinuierliche Überwachung der Märkte. Kursbewegungen können schnell erfolgen, und es ist wichtig, die Stoppkurse regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Die Anpassung kann leicht in Ihrem Orderbuch im Browser oder in der App kostenlos erfolgen - solange die Order noch nicht ausgeführt wurde.
Fazit zum Ordertyp Stop-Market
Als Fazit lässt sich hier sagen, dass der Ordertyp Stop-Market eine wertvolle Möglichkeit für Anleger darstellt, ihre Investitionen zu schützen und ihre Handelsstrategien zu optimieren. Durch die Festlegung vordefinierter Verkaufsniveaus ermöglicht er eine disziplinierte Herangehensweise an den Markt. Er trägt dazu bei, emotionale Entscheidungen zu vermeiden. Dennoch sollten Anleger die Limitierungen und potenziellen Risiken dieser Orders verstehen und kritisch überwachen, um ihre Effektivität zu gewährleisten.
Trailing-Stop erklärt
Der Trailing-Stop ist eine fortschrittliche Form der Stop-Market-Order, die darauf abzielt, Gewinne zu schützen und gleichzeitig Raum für Kursgewinne zu lassen. Um diesen Ordertyp vollständig zu verstehen, betrachten wir detailliert, wie er funktioniert. Warum er für Sie sinnvoll sein kann und welche Überlegungen dabei eine Rolle spielen.
Schauen wir zunächst auf die grundlegende Funktionsweise. Ein Trailing-Stop, auch als dynamischer Stop bezeichnet, ermöglicht es Ihnen, automatisch Ihre Verkaufsorder nach oben anzupassen, wenn der Kurs eines Wertpapiers steigt. Im Wesentlichen bewegt sich der Stoppkurs mit dem Kurs des Wertpapiers mit, bleibt jedoch immer einen vordefinierten Prozentsatz oder Betrag unterhalb des Höchstkurses. Das ist der sogenannte Abstand.
Ein einfaches Beispiel:
Angenommen, Sie haben eine Aktie zum Kurs von 100 EUR gekauft und setzen einen Trailing-Stop Abstand von 5 EUR fest. Der anfängliche Stoppkurs beträgt daher 95 EUR.
Wenn der Aktienkurs auf 110 EUR steigt, wird der Stoppkurs automatisch auf 105 EUR, also 110 - 5 ist gleich 105, angepasst. Der Trailing-Stop folgt somit dem Höchstkurs und sichert Gewinne, indem er automatisch nach oben mitgezogen wird.
Der Hauptzweck dieses Ordertyps besteht darin, Gewinne zu schützen. Wenn ein Anleger eine Aktie zu einem niedrigen Kurs erwirbt und diese steigt, ermöglicht der Trailing-Stop, die Gewinne zu sichern, ohne den Markt ständig überwachen zu müssen.
Der Ordertyp automatisiert den Verkaufsprozess und ermöglicht es Ihnen, Ihre Strategie ohne ständige Entwicklungsprüfung umzusetzen. Dies ist besonders nützlich in Zeiten, in denen Märkte volatil sind oder wenn Anleger nicht ständig vor ihren Handelsbildschirmen sitzen können oder wollen.
Ein großer Vorteil des Trailing-Stop ist die Flexibilität bei der Anpassung. Sie können den Prozentsatz oder Betrag, um den der Stoppkurs unter dem Höchstkurs bleibt, nach Ihren individuellen Präferenzen festlegen. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte Anpassung an verschiedene Handelsstrategien und Risikotoleranzen.
Fazit zum Ordertyp Trailing-Stop
Insgesamt ist der Trailing-Stop ein leistungsstarkes Instrument für Anleger, die ihre Gewinne schützen und gleichzeitig von Kursanstiegen profitieren möchten. Durch die Automatisierung von Verkaufsentscheidungen bietet er Flexibilität und eine effiziente Möglichkeit, Handelsstrategien umzusetzen. Dennoch erfordert seine Anwendung sorgfältige Überwachung, Anpassung an Marktbedingungen und das Verständnis potenzieller Risiken, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
Risiko: Investitionen in Wertpapiere bergen Verlustrisiken.
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